Methodenkonzept

 

Wir als Kollegium der David-Fabricius-Schule möchten unsere Schülerinnen und Schüler von Beginn ihrer Schulzeit bei uns befähigen, eigenverantwortlich und selbstständig das Lernen zu lernen. Unsere Schülerinnen und Schüler kommen einerseits mit sehr unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu uns, andererseits haben sie auch schon Frustrationen erlebt. Deshalb ist es wichtig, ihre Lernfreude, ihre Lernmotivation und auch ihre Lernwilligkeit zu unterstützen und gegebenenfalls wieder zu „entfachen“, sie zu nutzen und sie dahin zu führen, dass sie viel ausprobieren, erfahren und erforschen.

 

Den niedersächsischen Kerncurricula für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (Primarbereich, Sekundarbereich I, Sekundarbereich II) zufolge ist im Unterricht ein lebenspraktischer Bezug herzustellen. Angestrebt wird schon im Primarbereich, dass Schülerinnen und Schüler mit so wenig personeller Hilfestellung wie nötig so selbstständig wie möglich lernen. Als Ziel der schulischen Bildung gilt ein selbstbestimmtes Leben in gesellschaftlicher Partizipation.

Dementsprechend stellt die Hinführung zu diesen Zielen die zentrale Aufgabe für Schule und Unterricht dar. Zur Erlangung dieser Ziele nimmt auch die Methodenkompetenz eine zentrale Rolle ein. Sie bildet die Grundlage für die Entwicklung und die Förderung des selbstständigen Lernens.

 

Ungünstige Sozialisationseinflüsse scheinen den Verlust an Selbstständigkeit und Methodenkompetenz zu begünstigen. Auch zunehmende instabile Familienstrukturen können sich verunsichernd auf die Schülerinnen und Schüler auswirken und das notwendige pädagogische Fordern und Fördern in den innerfamiliären Beziehungsgefügen beeinträchtigen. Der Umgang mit modernen Medien verstärkt die Konsumhaltung der Kinder. Kreatives Spielen, welches Selbsterfahrung und Selbsterprobung fordert und fördert, verliert zunehmend an Relevanz – ebenso wie die allgemeine Selbstaktivität. So können Sozialisationseinflüsse zu einer eingeschränkten Entwicklung motorischer und kognitiver Grundlagen führen (vgl. Klippert/Müller 2003).

 

Da unsere Schülerinnen und Schüler häufig mit den so genannten ungünstigen Sozialisationseinflüssen aufwachsen, ist es unsere Aufgabe, eine Pädagogik zu verfolgen, deren Lernformen auf Selbstständigkeit und Selbstverantwortung abzielt. Dies stellt die Grundlage unseres erzieherischen Schwerpunktes dar.

 

Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen (EVA) ist ein Konzept, das uns in dieser Arbeit unterstützen kann. Hier wird in einem handlungsorientierten, schülerzentrierten Unterricht die Entwicklung von Problemlösefähigkeit, Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung bei den Schülern und Schülerinnen in den Vordergrund gestellt. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Schülerinnen und Schülern eine Auswahl an Methoden zu bieten, die sie im Verlauf ihrer Schuljahre bei uns kennenlernen und trainieren werden. Sie sollen Lern- und Arbeitstechniken erwerben, die sie in stetig zunehmendem Maße in die Lage versetzen, zielstrebig, selbst gesteuert und konsequent an ihrer Lernentwicklung weiterzuarbeiten und sie so zu mündigen Weiterlernenden zu machen (nach Klippert). Somit können sie am Ende ihrer Schulzeit mit Hinblick auf ihren weiteren Lebensweg über die Fähigkeit verfügen, ihr weiteres Lernen möglichst eigenständig und im Wissen um ihre eigene Verantwortung zu organisieren und damit an ihren weiteren Lernorten die Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten besitzen.

 

Methodenkompetenz

 

Methodenkompetenz ist eine der wichtigsten Grundlagen des selbstständigen Lernens. Sie setzt sich aus einer Fülle verschiedener Einzelqualifikationen zusammen, die der Schülerinnen und dem Schüler helfen, „den eigenen Lernweg bewusst zu planen, zu steuern und zu kontrollieren“ (Meyer, 1987). So sollen die Schülerin und der Schüler nicht einfach anfangen zu arbeiten, sondern sich bewusst eine Methode zur Erreichung des angestrebten Zieles aussuchen. Dabei können sie sich an ihren Fähigkeiten und an dem Lerngegenstand orientieren. Durch die Wahl verschiedener möglicher Lernwege können die Schülerin und der Schüler selbstbestimmt arbeiten und ihre Herangehensweisen dann auch gegebenenfalls korrigieren. Dies bedeutet, dass den Schülerinnen und Schülern ein entsprechendes methodisches Repertoire zur Verfügung gestellt wird, das ihnen Selbstständigkeit beim Lernen ermöglicht. Hierzu gehören unter anderem das Problem lösende, das forschende und das entdeckende Lernen. Schülerinnen und Schüler mit einem Förderbedarf im Bereich geistige Entwicklung müssen schrittweise mit einer selbst verantworteten Arbeitsplanung vertraut gemacht werden. Selbsttätigkeit mit dem Ziel der Selbstständigkeit ist also auch im schulischen Kontext ein Prozessgeschehen.

Eine Erweiterung der Methodenkompetenz hat neben dem Ziel der größtmöglichen Selbstständigkeit noch weitere Vorzüge für das Unterrichtsgeschehen. Die Kinder erhalten Klarheit über ihren Lernstil sowie über mögliche bewährte methodische Vorgehensweisen. Damit werden sie auch zielstrebiger, selbstbewusster, durchdachter und erfolgreicher an ihre alltäglichen Arbeitsaufgaben herangehen können (nach Klippert). Haben die Schülerinnen und Schüler diese Erfolgserlebnisse und erlangen sie Routine, können sie selbstbewusster und somit auch wesentlich motivierter ihre Arbeitsaufträge bewältigen. Der Erwerb und der Ausbau sozialer Fähigkeiten und Fertigkeiten werden dadurch sehr unterstützt.

Die Rolle der Lehrkraft

 

Gemäß Curriculum wird angestrebt, dass Schülerinnen und Schüler mit so wenig personeller Hilfestellung wie nötig so selbstständig wie möglich lernen. Zur Erreichung dieser Forderung kommt der Lehrkraft die verantwortungsvolle und zeitintensive Aufgabe zu, diese mit den Handlungsmöglichkeiten und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler in Einklang zu bringen. Generell ist die Rolle der Lehrkraft beim Methodenlernen die eines Moderators. Der Schwerpunkt der Aktivität soll bei den Schülerinnen und Schülern liegen. Neben der Wissensvermittlung steht die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern während des Methodentrainings beratend und begleitend zur Seite. So hat die Lehrkraft die Aufgabe, den Unterricht zu organisieren und die entsprechenden Materialien bereitzustellen bzw. um deren Verfügbarkeit zu wissen und die Schülerinnen und Schüler mit differenzierten Arbeitsaufträgen zu versorgen.

 

Die Rolle des Lernortes

 

Wie bereits ausgeführt, ist die Methodenkompetenz eine der wichtigsten Grundlagen des selbstständigen Lernens (siehe Kapitel Methodenkompetenz). Sie entwickelt sich nicht in einem luftleeren Raum, sondern benötigt geeignete Lernorte, um zum Beispiel in den Bereichen Wissen, Handlungs- und Sozialkompetenz sowie Selbstorganisation Lernfortschritte zu erreichen. Gerade Schüler und Schülerinnen mit einem Förderbedarf im Bereich der geistigen Entwicklung benötigen aufgrund der sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Förderbedarfe Angebote, die ihre Entfaltungsmöglichkeiten nicht nur auf den Klassenraum bzw. den Schulbereich beschränken, sondern die auch die Möglichkeiten anderer Lernorte nutzen. Hier ist nicht nur zum Beispiel an die vorgesehenen Praktika in Handwerksbetrieben (Maler, Tischler usw.) zu denken, sondern auch an Praktikumsplätze wie in Altenheimen, Gaststätten und Werkstätten für behinderte Menschen. Auch das Kennenlernen verschiedener Wohnformen „für später“ stellen passende Lernorte dar. Ebenfalls können Museumsbesuche (vor allem auch unter Inanspruchnahme der oft vorhandenen museumspädagogischen Dienste), Besuche von Theateraufführungen und –projekten mit entsprechenden Aktivitäten und das Kennenlernen von Einrichtungen (Abfallwirtschaftsbetrieb, Seehundaufzuchtstation usw.) als Orte dienen, die zum Ausbau der Medienkompetenz beitragen. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die außerschulischen Lernorte gelegt werden, die sich geradezu für den Ausbau der Medienkompetenz anbieten: Dies sind Lernorte, die außerhalb des Schulbetriebes von ihren immanenten Aufgabenanforderungen verschiedene Methoden, Wissensbereiche und Handlungsmöglichkeiten ansprechen, wie zum Beispiel der Bauernhof oder der Reiterhof als regelmäßiger außerschulischer Lernort oder in Projektform die Wollewerkstatt und Waldprojekte. Auch entsprechend geplante Klassenfahrten können geeignete Lernorte sein.

 

Methodentraining

 

Für eine Öffnung des Unterrichts in Richtung Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit, die unsere Schülerinnen und Schüler nicht überfordert, müssen diese auf ein breites Repertoire von Methoden zurückgreifen können. Solche Methodenkompetenz kann einerseits den vertrauten Umgang mit grundlegenden „Großmethoden“ wie Projektarbeit, Wochenplanarbeit, Referate usw. meinen. Andererseits können elementare „Kleinmethoden“ wie Markieren, Strukturieren und Visualisieren von Lernergebnissen, das Anfertigen von Mitschriften und Protokollen zur Anwendung kommen.

Elementare Methoden wie das Nachschlagen, Strukturieren, Unterstreichen, Kleben, Beschriften, Gestalten, Ordnung halten, selektives Lesen, Fragen stellen, Erstellen von Grafiken oder Plakaten bis hin zur Arbeits- und Zeitplanung dürfen nicht vorausgesetzt werden, sondern müssen mit den jeweiligen Schülerinnen und Schülern immer wieder erarbeitet, eingeübt und regelmäßig wiederholt werden, um ein erfolgreiches Verarbeiten und Aufbereiten von Informationen zu ermöglichen.

 

Methodentraining in der David-Fabricius-Schule

 

Zum Methodentraining im Unterricht zählen folgende 4 Bereiche:

 

  • selbstständige Informationsgewinnung

  • produktive Informationsgewinnung

  • Argumentation und Kommunikation

  • systematisches Üben und Wiederholen

 

Um die Arbeit in diesen Bereichen effektiv zu gestalten, können zum Beispiel folgende Großmethoden genutzt werden: Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Stationenlernen, Werkstattarbeit und Projektarbeit.

 

Selbstständige Informationsgewinnung kann auf folgenden Kleinmethoden basieren:

 

  • Mindmapping

  • Texte erschließen, in Verbindung mit übenden Leselernmethoden bei leseschwachen Schülern

  • differenzierende, aufbauende und stetig anspruchsvollere Textaufgaben

  • entwickeln von Fragetechniken

  • Arbeit mit dem Computer

  • Arbeit mit Nachschlagewerken

 

Produktive Informationsverarbeitung kann auf folgenden Kleinmethoden basieren:

 

  • strukturieren, z.B. auch das Unterstreichen, Kleben und Beschriften, Gestalten

  • Ordnungstechniken, z.B. Aufräumen des Arbeitsplatzes, Heft- und Mappenführung (Vollständigkeit, Reihenfolge, Sauberkeit), Schultasche und Fächer in Ordnung halten

  • selbstständiges Notieren der Hausaufgaben

  • Tagesplan

  • Wochenplan

  • Texte überarbeiten

  • Tabellen und Listen erstellen

  • Auswertung und Präsentation von Plakaten, Referaten, Ausstellungen usw.

 

Methoden der Kommunikation und Argumentation können entwickelt werden durch:

 

  • deutliches Sprechen

  • in ganzen Sätzen sprechen

  • Gesprächsregeln üben und festigen (melden, warten, zuhören, ausreden lassen)

  • Konflikte ansprechen

  • Beweggründe für das eigene Handeln nennen

  • Lösungsstrategien entwickeln und diskutieren

  • Verhalten bei Partnerarbeit, Gruppenarbeit reflektieren

  • eigene Meinung bilden und vertreten

  • auf andere Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer hören und eingehen

  • Beurteilungskriterien kennen

  • Arbeitsergebnisse vorstellen

  • Gesprächskreise moderieren (z.B. bei der Schüler-innenkonferenz)

 

Methoden des systematischen Übens und Wiederholens können die Schüler und Schülerinnen durch folgende Kleinmethoden erlernen:

 

  • Gedächtnistraining

  • Abschreibtechniken

  • Arbeit mit Lernkarteien

  • Kontrolltechniken (Selbstkontrolle durch Kontrollblätter usw.)

  • Verwendung von Nachschlagewerken (Rechtschreibduden usw.)

  • sachgerechtes Erledigen von Hausaufgaben

  • selbstständiges Zeitmanagement durch Tages- oder Wochenplan

  • schriftliches und mündliches Vorbereiten von Leistungsüberprüfungen

 

Perspektive

 

Das Methodenkonzept ist mit der Vorlage dieses Dokumentes nicht abgeschlossen, sondern soll stetig an die aktuellen pädagogischen Erkenntnisse angepasst und fortgeschrieben werden.

Der permanente Erfahrungsaustausch innerhalb des Kollegiums und gezielte Fortbildungen sowie die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der umliegenden Grundschulen und der KGS (Großefehn und Wiesmoor) bieten hier eine gute Basis.

 

Differenzierung

 

Allgemeine Grundsätze

 

Die Schülerinnen und Schüler der David-Fabricius-Schule weisen einen Förderbedarf im Bereich geistige Entwicklung auf. Grundlagen der Förderung und Differenzierung bilden die individuellen Förderpläne (vgl. • Ergänzende Bestimmungen zur Verordnung zur Feststellung eines Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung)

Grundlegend für die sonderpädagogische Förderung ist Vielfalt der Lernangebote und Lernaufgaben in differenzierter und flexibler Form, die möglichst immer die Möglichkeit und Aufforderung zur Aktivierung der Schüler und Schülerinnen beinhalten. Durch die Differenzierung soll ein gemeinsames Leben und Lernen der Schulgemeinschaft ermöglicht werden, wobei jeder Schüler und jede Schülerin von den Erfahrungen in der Gemeinschaft profitieren kann.

 

Unterrichtsformen zur optimalen Differenzierung

 

Um diese Möglichkeiten effizient zu nutzen, bieten sich offene Unterrichtsformen an. Zu ihnen gehören Tages- und Wochenplanarbeit, Arbeit an Stationen, Freiarbeit, Projektunterricht und Werkstattunterricht. Dadurch ist nicht nur eine offene Unterrichtsform zur Differenzierung und Förderung gegeben, sondern es unterstützt die Selbstständigkeit, das eigenverantwortliche Handeln und die Selbstorganisation der Schülerinnen und Schüler.

 

Innere Differenzierung im Unterricht

 

Innere Differenzierung und individuelle Förderung im Unterricht erfolgt durch:

 

  • unterschiedliche Anforderungsbereiche und Niveaus der Anforderungen,

  • Variationen des Lerntempos und Lernschritte,

  • unterschiedliche Phasen des Übens und Festigens,

  • unterschiedliche Aktions- und Sozialformen,

  • differenziertes Medienangebot,

  • angepasstes Maß der Hilfen und der Unterstützung.

 

Fördermaterialien

 

Um den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, wird auf unterschiedliche Fördermaterialien zurückgegriffen, die den Anforderungen nach Anschaulichkeit, Handlungsorientierung, Zugang über verschiedene Sinne, Motivationsförderung und Differenzierungsmöglichkeiten entsprechen. Für alle Fachbereiche stehen adäquate Fördermaterialien zur Verfügung.

 

Anforderungsbereiche (AB)

 

Anforderungsbereich 1 (Reproduktion):

 

Aufgaben des AB 1 stützen sich auf das Wiedergeben von fachspezifischen Sachverhalten aus einem abgegrenzten Gebiet und in einem gelernten Zusammenhang unter der Benutzung reproduktiver, eingeübter Arbeitstechniken. Dazu gehören:

 

  • Wiedergeben von grundlegendem Fachwissen unter der Verwendung der Fachbegriffe

  • Bestimmen der Art des Materials

  • Informationen aus unterschiedlichem Material entnehmen

  • verschiedene Arbeitstechniken kennen und darstellen

 

Folgende Operatoren kennzeichnen Aufgabentypen des AB 1:

 

aufzählen, benennen, beschreiben, bezeichnen, darlegen, darstellen, nennen, wiedergeben, zusammenfassen.

 

Anforderungsbereich 2 (Reorganisation und Transfer):

 

Im AB 2 geht es um das selbstständige Erklären, Bearbeiten und Ordnen bekannter fachspezifischer Inhalte. Zudem sollen gelernte Inhalte und bekannte Methoden auf andere Sachverhalte angemessen angewendet werden. Dazu gehören:

 

    • erklären kategorialer, struktureller und zeitlicher Zusammenhänge

    • sinnvolles Verknüpfen politischer, ökonomischer und sozialer Sachverhalte

    • unterschiedliche Materialien analysieren

    • Sachverhalte und der sie konstituierenden Bedingungen einordnen

    • Sach- und Werturteile unterscheiden

 

Folgende Operatoren kennzeichnen Aufgabentypen des AB 2:

 

analysieren, auswerten, bestimmen, charakterisieren, einordnen, erklären, erläutern, ermitteln, erschließen, herausarbeiten, interpretieren, nachweisen, vergleichen, widerlegen.

 

Anforderungsbereich 3 (Reflexion und Problemlösung):

 

Der AB 3 zeichnet sich aus durch den reflexiven Umgang mit neuen Problemstellungen, den eingesetzten Methoden und gewonnenen Erkenntnissen, um dadurch zu Folgerungen, Begründungen und Beurteilungen zu gelangen. Dazu gehören:

 

  • erörtern politischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Sachverhalte und Probleme

  • Entfaltung einer strukturierten, multiperspektivischen und problembewussten Argumentation

  • entwickeln von Hypothesen zu politologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fragestellungen

  • reflektieren der eigenen politischen Urteilsbildung

 

Folgende Operatoren kennzeichnen Aufgabentypen des AB 3:

 

begründen, beurteilen, bewerten, diskutieren, entwerfen, entwickeln, erörtern, gestalten, problematisieren, prüfen, sich auseinandersetzen, Stellung nehmen, überprüfen.

 

Umsetzung an der David-Fabricius-Schule

 

An unserer Schule werden die individuellen Förderpläne regelmäßig überprüft, fortgeschrieben und aktualisiert. Dadurch ist eine individuelle Planung des Unterrichts möglich und eine optimale Förderung durch Differenzierung im Unterricht gegeben.

In die Planungen fließen u. a. die genannten Unterrichtsformen sowie die erläuterten Anforderungsbereiche mit ein, damit jeder Schüler und jede Schülerin dort abgeholt wird, wo er bzw. sie steht.

Selbstorganisiertes Lernen

 

Zum Begriff:

 

Mit dem Begriff selbstorganisiertes Lernen können Lernformen bezeichnet werden, die den Lernenden gegenüber traditionellen Unterrichtsverfahren ein erhöhtes Maß an Selbstbestimmung einräumen.

 

Aufgabe der Lehrkraft:

 

  • Verzicht der Lehrperson auf eine starke Steuerung des Unterrichts,

  • Lernende haben mehr Handlungsspielräume und Möglichkeiten zur Eigeninitiative,

  • Rolle der Lehrperson: Beratung, Beobachtung, Anregung, Unterstützung bei Schwierigkeiten,

  • Lernende sollen ernst genommen werden, akzeptiert werden,

  • Material für eine sinnvolle Beschäftigung anbieten,

  • motivierend wirken,

  • selbst passiv zu werden, damit der Schüler aktiv werden kann,

  • Lernfortschritte beobachten,

  • Kontrolle der erledigten Aufgaben,

  • Auswahl von Inhalten und Sozialformen

  • Aussuchen geeigneter, auch außerschulischer Lernorte

  • Menschen mit gleichen Interessen/ Problemen zusammenbringen

  • Räume/ Geräte usw. bereitstellen

  • Organisations- und Verwaltungshilfe

  • Vermittlung von Lernmaterialien, Beratung bei deren Auswahl

  • Lernberatung

  • Moderation von Gesprächen

  • eigene Hilfe als Expertin/Experte bereitstellen

  • Vermittlung von Expertinnen/Experten

  • Entwicklung von Lernmedien

  • Kontakt zu den Erziehungsberechtigten

  • Kontakt zu beratenden Einrichtungen (Jugendamt, Authismuszentrum, Schulpsychologischer Dienst usw.)

 

Die Lehrperson muss vielfältige Hilfen zur Begleitung und Unterstützung der Lernenden anbieten.

 

Selbstorganisiertes Lernen darf nicht heißen, die Lernenden mit ihren Lernbedürfnissen, -fragen und -schwierigkeiten allein zu lassen.

 

Schaffung einer Lernumwelt, in der die Lernenden ihre Lernprozesse selbstverantwortlich in die Hand nehmen können.

Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler:

 

  • Selbstorganisiertes Lernen stellt hohe Anforderungen an die Lernenden:
    Bewusstsein über die eigenen (Lebens- und) Lernziele
    Selbstbewusstsein als erfolgreiche Lernperson

  • Offenheit für das Lernen

  • Eigeninitiative und Unabhängigkeit

  • Akzeptieren der eigenen Verantwortung

  • Kreativität und Problemlösefähigkeit

  • Fähigkeit, Motivation, Konzentration und Arbeitsdisziplin zu entwickeln und aufrecht zu erhalten

  • Strategien der Informationsrecherche, -aufnahme und -verarbeitung

  • ihre eigenen Lernbedürfnisse feststellen

  • eigene Lernziele formulieren

  • Ressourcen organisieren

  • passende Lernstrategien auswählen

  • Lernprozess selbst evaluieren

 

Selbstorganisiertes Lernen ist eine Lernform, bei der die lernende Person
"... die wesentlichen Entscheidungen, ob, was, wann, wie und woraufhin er lernt, gravierend und folgenreich beeinflussen kann".

Aus diesem Grund erfordert selbstorganisiertes Lernen häufig eine geeignete Form der Unterstützung durch die Lehrperson und den angebotenen Lernmaterialien.

 

Methoden
Selbstorganisiertes Lernen nutzt eine große Bandbreite von Methoden:

  • Freiarbeit

  • Projektunterricht

  • Gruppen-, Partnerarbeit

  • Lernverträge

  • Werkstattunterricht

  • Lernzirkel/Stationenarbeit usw.

 

Gestaltung der Lernumgebung in der Schule

 

Das Schaffen von Lernvoraussetzungen für selbstgesteuertes Lernen:

 

  • Kerncurricula/Arbeitspläne

  • handlungsorientierte Lernsituationen

  • darbietende Unterrichtsverfahren (Rollenspiele, usw.)

  • Förderung der Schlüsselqualifikationen:
    Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Selbstständigkeit

 

Klassenraum/Lernräume:

 

Materialien und Medien müssen bereitgestellt werden (Schülerinnen und Schüler müssen das „Lernen lernen“)

 

 

Lernen lernen“ beinhaltet:

 

  • Strukturieren“
    (Schülerinnen und Schüler können beim Lernen wichtige Informationen unterstreichen)

  • Zeitmanagement“
    (Schülerinnen und Schüler können die ihnen zur Verfügung stehende Zeit effektiv nutzen)

  • Teamarbeit“ und „gegenseitige Unterstützung“
    (Schülerinnen und Schüler können im Team zusammenarbeiten)

  • Experte“
    (Schülerinnen und Schüler helfen einander).

 

Voraussetzungen für selbstgesteuertes Lernen:

 

  1. Lernen wird unterstützt, wenn die Lehrperson auf die verschiedenen Lernstile sowie die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Schüler und Schülerinnen eingeht. (durch Darstellungsformen wie Rollenspiele, Mindmapping, Partnerarbeit sowie Handlungsorientierung, Wahl angemessener Lernorte)

 

  1. Lernen wird gefördert, wenn der Unterricht gut organisiert ist (z.B. Organizer, Handouts zu den aktuellen Unterrichtsthemen mit klarer, gleichbleibender gut verständlicher Struktur)

 

  1. Lernen wird optimiert, wenn der Unterricht sich an nachvollziehbaren Zielen und Bewertungskriterien orientiert (z.B. durch die Betonung der Beziehung zwischen Unterrichtsinhalten, Aufgaben und Lernziele sind zu verdeutlichen)

 

  1. Lernen wird unterstützt, wenn die Lehrperson ihren Schülern und Schülerinnen kontinuierliche Rückmeldung vermittelt (regelmäßige schriftliche und mündliche Hinweise oder Einschätzungen, die in Beziehung zum generellen Leistungsvermögen gebracht werden.)

  2. Lernen wird optimiert, indem auf das metakognitive Wissen der Schüler und Schülerinnen hingewiesen wird (z.B. indem immer wieder auf die Bedeutung des Wissens über die eigene Person hingewiesen wird, Reflexion in Lerntandems.)

 

 

Folgende Fähigkeiten werden im selbstgesteuerten Lernen eingeübt (Kompetenzen):

 

  • genaues Zuhören

  • Techniken der Gesprächsteilnahme

  • begleitende Notizen anfertigen

  • Beherrschung bestimmter Umgangsformen

  • Darstellungsformen

  • Aufnahme und Ausführung eines Protokolls

  • Vorbereitung und Vortrag eines Referats

  • Illustrieren von Sachverhalten (Skizzen, Diagramme, Tabellen)

  • Techniken der Informationsbeschaffung und Informationssammlung

  • Arbeiten mit Texten und Bildern

  • Arbeiten mit Nachschlagewerken

  • Gebrauch von Arbeitsmitteln

  • Arbeitsplanung

  • richtige Zeiteinteilung

 

Dies erfordert eine klare Vorgabe der Struktur/Linie durch die Lehrperson.

Vermittlung konkreter Ziele an die Lernenden.

 

Lernerfolg ist auch abhängig von:

 

  • der Gliederung des Unterrichtsverlaufes

  • Übersichten zu Beginn der Stunde

  • der zwischenzeitlichen Hervorhebung wichtiger Ergebnisse

  • der abschließenden Zusammenfassung

  • der Herstellung von Zusammenhängen zwischen der laufenden und der vorherigen Stunde

 

Themen, Ziele, Probleme darstellen:

 

Schülerinnen, Schüler und Lehrperson können den Lernstoff der nächsten Zeit besser ins Auge fassen und ihr Interesse darauf richten, wenn das Programm, die Ziele auf einem Plakat (Folie, Mindmap) gut sichtbar und prägnant dargestellt werden. (Informationen zu den Themen, Symbole zu den Themen.)

 

Schülerinnen/Schüler (Lernprozess)

Lehrkräfte (Coaching)

  • erarbeiten sich Inhalte selbstständig

  • arbeiten im individuellen Tempo an den individuellen Inhalten

  • weisen Leistungen nach, wenn sie Inhalte beherrschen

  • gestalten Lernangebote

  • unterstützen die Schülerinnen und Schüler inhaltlich

  • beraten die Schülerinnen und Schüler organisatorisch

 

Unterricht in den Bereichen

 

Die niedersächsischen Kerncurricula für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung betonen allesamt als Grundlage des schulischen Bildungsprozesses die Berücksichtigung der jeweiligen Lernvoraussetzungen der Schüler und Schülerinnen, da dieses als Ausgangspunkt für den individuellen Kompetenzerwerb angesehen wird. Insofern würde zum Beispiel eine Zuordnung einzelner Anforderungsbereiche zu verschiedenen Jahrgangsstufen der Intention der Curricula widersprechen.

Die Lehrkräfte der David-Fabricius-Schule sehen sich hier besonders in der Pflicht, um die zu Beginn dieses Methodenkonzeptes ausgesprochene Selbstverpflichtung zu erfüllen und ihnen eine größtmögliche Selbstbestimmung und Selbstständigkeit in der Alltags- und Lebensbewältigung zu ermöglichen.

 

 

Rechtliche Grundlagen

 

  • Niedersächsisches Schulgesetz (NSchG) in der aktuellen Fassung

  • Verordnung zum Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung vom 22. Januar 2013 Ergänzende Bestimmungen zur Verordnung zur Feststellung eines Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung vom 31. Januar 2013Kerncurriculum für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung - Primarbereich (2019)

  • Kerncurriculum für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung - Sekundarbereich I (2019)

  • Kerncurriculum für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung - Sekundarbereich II (2016)

Medienkonzept

Vorwort

Der David-Fabricius-Schule ist bewusst, dass Medienkompetenz im 21. Jahrhundert zu einem wichtigen Bestandteil einer umfangreichen beruflichen und privaten Handlungskompetenz geworden ist. Diese Kompetenz wollen wir intensiv fördern.

Unsere Leitfrage lautet deshalb: „Wo können wir in welcher Form (digitale) Medien im Unterricht sinnvoll einsetzen, um unseren Schülern eine fundierte und umfassende Medienkompetenz zu vermitteln?"

Dabei orientieren wir uns am Kompetenzraster der Kerncurricula für die Förderschule Lernen und Geistige Entwicklung Niedersachsen. Die dort formulierten Teilkompetenzen werden wir mit unseren Ansprüchen und Bedingungen abgleichen und mit Beratung von Fachleuten der Medienberatung der niedersächsischen Landesschulbehörde auf unsere Bedürfnisse anpassen. Ausgehend von ersten Ergebnissen ist dieses didaktische Konzept entstanden, dass nun in regelmäßigen Abständen evaluiert, erweitert und optimiert werden soll.

Besonders wichtig ist uns, es allen Kolleginnen und Kollegen so leicht wie möglich zu machen, neue oder neu aufbereitete Inhalte, Methoden und Medien in ihren Unterricht zu integrieren. Auch soll das Konzept so umgesetzt werden, dass die Kolleginnen und Kollegen nicht das Gefühl bekommen, sich nun zwingend in kurzer Zeit zu Fachleuten im Bereich Medientechnik fortbilden zu müssen, denn die Bedienung von Hard- und Software ist nur ein kleiner Teil der Medienkompetenz. Viel wichtiger ist uns die Vermittlung eines kritisch-konstruktiven Umgangs mit Informationen, Daten und modernen Kommunikationsformen. Und diese Teilkompetenzen können auch ohne explizite technische Fachkenntnisse vermittelt werden.

Die Arbeit am Medienkonzept soll so transparent wie möglich gestaltet werden, indem wir regelmäßig über die Fortschritte unserer Arbeit informieren, indem wir Bildungsgang- und Fachkonferenzen bei der Entwicklung beteiligen, indem wir Wünsche, Ideen und Vorschläge der Kolleginnen und Kollegen aufnehmen und indem wir gezielte Fortbildungsangebote schaffen wollen, um auch die Medienkompetenz unseres Kollegiums zu erweitern.

 

1. Entstehung des Medienkonzeptes

 

Das Kollegium der David-Fabricius -Schule hat sich durch Weiterbildung im Bereich Unterstütze Kommunikation seit vielen Jahren für eine bedeutende Neuausrichtung des didaktischen Handelns entschieden.

Zukünftig möchte das Kollegium der David- Fabricius -Schule deutlich intensiver als bisher digitale Medien in den Unterricht integrieren, um so die Medienkompetenz sowie das individuelle Lernen der Schülerinnen und Schüler, besonders im Schulzweig Geistige Entwicklung noch stärker fördern zu können als bisher.

Aus diesem Grund hat sich zum gleichen Zeitpunkt eine Projektgruppe gebildet, die das Medienkonzept der Schule völlig neu überarbeitet hat und zukünftig kontinuierlich weiterentwickeln wird.

Ausgehend von dem neu verabschiedeten Digitalpaket 2019 wurde dieses Konzept entwickelt, so dass es uns möglich ist, neue Medien für den Unterricht zu erhalten. Ausgestattet mit neuer Hard- und Software, lassen sich entsprechende Lernszenarien entwickeln und diese flexibel in die didaktischen Jahresplanungen implementieren.

 

1.1.Vorstellung der Projektgruppe Medienkonzept

 

Die Projektgruppe besteht derzeit aus einem Team von fünf Kolleginnen und Kollegen. Für wichtige Grundsatzentscheidungen, die Formulierung von Zielen und die Besprechung von speziellen Wünschen oder Interessen wollen wir regelmäßig Vertreter/innen aus anderen Gremien einladen (z.B. Schülervertreter/innen, Gesamtkonferenz, interessierte Eltern etc.). Die Projektgruppe versteht sich als offenes Team. Jeder, der gerne konstruktiv mitwirken möchte, ist herzlich willkommen.

 

2. Allgemeine Ziele der David-Fabricius-Schule

 

Gemeinsam mit Schülervertreterinnen und Schülervertretern, Vertreterinnen und Vertretern der Gesamtkonferenz, Vertreterinnen und Vertretern der Lenkungsgruppe und den Kolleginnen und Kollegen, hat die Projektgruppe Medienkonzept folgende allgemeine Ziele für die Ausrichtung unseres Medienkonzeptes formuliert, die anschließend von der Gesamtkonferenz verabschiedet wurden.

 

 

 

2.2. Recherchieren, Erheben, Verarbeiten und Sichern

 

Nach ihrer Ausbildung an der David-Fabricius-Schule verfügen die Schülerinnen und Schüler über theoretische Kenntnisse und praktische Fähigkeiten im Umgang mit berufsspezifischer sowie allgemein gebräuchlicher Hard- und Software und können diese sicher anwenden.

 

 

2.3. Kommunizieren und Kooperieren

 

Nach ihrer Ausbildung an der David-Fabricius-Schule können die Schülerinnen und Schüler Veränderungen und Wandel von Kommunikation kritisch reflektieren, sie kennen die Bedeutung des Schutzes persönlicher Daten und Informationen, rechtliche Verpflichtungen bei deren Veröffentlichung und gehen sensibel, kritisch und verantwortungsbewusst mit den Informationen und Daten Dritter um.

 

 

 

2.4. Produzieren und Präsentieren

 

Nach ihrer Ausbildung an der David-Fabricius-Schule können die Schülerinnen und Schüler in Ansätzen selbstständig Medienprodukte entwickeln und diese ansprechend und zielgruppenorientiert präsentieren. Dabei kennen Sie entsprechende Gestaltungskriterien sowie passende Techniken, können diese effektiv einsetzen und andere Präsentationen dahingehend kritisch-konstruktiv beurteilen.

 

 

 

2.5. Schützen und sicher Agieren

 

Nach ihrer Ausbildung an der David-Fabricius-Schule können die Schülerinnen und Schüler die Wirkung von Darstellungen in Medien unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Aspekten analysieren, bewerten sowie vermittelte Rollen- und Wirklichkeitsvorstellungen kritisch beurteilen. Sie kennen und achten darüber hinaus die Urheberrechtsregeln.

 

 

2.6. Problemlösen und Handeln

 

2.7. Analysieren,Kontextualisieren und Reflektieren

 

 

3. Bestandsaufnahme der technischen Ausstattung

 

Während des Schuljahres 2019/2020 wurde an der David-Fabricius-Schule eine umfassende Inventur und Bestandsaufnahme aller mobilen digitalen Unterrichtsmedien durchgeführt. Alle Geräte werden in der folgenden Übersicht über die ausleihbaren digitalen Medien aufgeführt.

Neben den mobilen digitalen Medien wurde in den letzten Monaten der PC-Raum mit neuen, fest installierten PC`s ausgestattet. Auch in den 8 Klassenräumen und in der Verwaltung wurden je ein neuer PC aufgestellt. Die David-Fabricius hat nun vor kurzem einen neuen Glasfaseranschluss verlegt bekommen und wir hoffen nun auf ein stabiles und leistungsfähigeres Netz.

W-Lan ist die Vorraussetzung, um mit den Laptops in den Klassen zu arbeiten. Auch im Bereich der Unterstützten Kommunikation müssen Schüler und Lehrkräfte mit ihren Tablets mobil arbeiten können.

Durch das Medienpaket erhoffen wir die Möglichkeit noch folgende technische Geräte zu bekommen:

 

  1. W-Lan in allen Räumen

  2. neue Server

  3. 20 Tabletts für die Nutzung im Haus

  4. 15 Tabletts für die Schülerausleihe für Homeschool

  5. 15 Laptops für die Schülerausleihe für Homeschool

  6. Dokumentenscanner und -Kameras

  7. Aufbewahrungsschränke und -wagen

  8. mindestens ein Smartboard 75

  9. 4 iPad Pro 10,5“, für die UK

  10. 4 Schutzhüllen

  11. 4 Transporttaschen

  12. sämtliches technisches Gerät, wie Kabel, Stecker , Router etc

  13. diverse Software Programme

Die genaue Aufstellung liegt dem Landkreis inzwischen vor.

 

3.1.Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung für die pädagogische Arbeit

 

Eine Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung für die pädagogische Arbeit soll in Kürze über eine umfassende Umfrage geschehen. Diese richtet sich an alle Kolleginnen und Kollegen der David-Fabricius-Schule und soll schriftlich beantwortet werden.

Die Ergebnisse werden Aufschluss darüber geben, wie intensiv digitale Medien bereits in der Schule eingesetzt werden, welche Ansätze für die Vermittlung von Medienkompetenz im Unterricht bereits existieren, welche Wünsche das Kollegium für die weitere Medienausstattung hat und welcher Fortbildungsbedarf besteht.

Die Ergebnisse werden anschließend der Lehrerkonferenz vorgestellt und an dieser Stelle veröffentlicht. Sie sollen als Planungsgrundlage für die nächsten Schritte bei der Medienausstattung sowie als Anregung für die Neuausstattung der David-Faricius-Schule dienen. Folgende Geräte sollten standardmäßig vorhanden sein:

in jeder Klasse mindestens ein PC und Drucker mit Internetzugang

8-10 Laptops mit W-LAN

Computerraum mit 10 Arbeitsplätzen, ausgestattet mit PC`s, Internetzugang und Drucker

entsprechende Software

8 Dokumentenkameras

1 mobiles Whiteboard

Notebookwagen mit Notebooks für die Schüler

Beamerwagen für Präsentationen,

4 Tablets mit entsprechender Software für die UK

Moodle Aktivitäten Video und Fotokameras

 

3.2. Mögliche Fragen der Kollegiumsumfrage:

 

  • Stufe nach deinem persönlichen Eindruck/ Gefühl ein, wie stark die Medienkompetenz aktuell an der David-Fabricius-Schule vermittelt wird. Auswahlmöglichkeit: 0 (gar nicht) bis 10(sehr stark)

     

  • Welche Aspekte von Medienkompetenz-Förderung erachtest du als besonders wichtig? ( Nenne durch Komma getrennte Stichpunkte, max. 255 Zeichen)

     

  • Wie gerne würdest du digitale Medien stärker im Unterricht einsetzen, wenn du davon ausgehen könntest, das diese zuverlässig funktionierten und einfach bedient werden könnten? Auswahlmöglichkeiten: 0 (gar nicht) bis 10 (sehr stark)

  • Wo und wie vermittelst du bereits Medienkompetenz in deinem Unterricht? (Nenne z.B. Titel entsprechender Unterrichtsreihen, das Themen entsprechender Projekte, Methoden oder Aufgabenstellungen zum Thema)

  • Wie hoch stufst du den folgenden Bedarf bzw. die folgenden Ziele für die Weiterentwicklung unseres Medienkonzeptes ein? Auswahlmöglichkeiten: sehr wichtig, wichtig, neutral, weniger wichtig, eher unwichtig

  • Verlässlicher, kurzfristiger und einfacher Zugriff auf alle ausleihbaren digitalen Medien

  • Sicherstellung, dass ein verlässlicher und ausreichend schneller Zugang zum Internet im Unterricht möglich ist

  • Sicherstellung, dass ein verlässlicher und ausreichend schneller Zugang zum Internet im Lehrerzimmer möglich ist

  • Schaffung von Voraussetzungen, um digitale Lern-An- gebote (z.B. Internetrecherche, Moodle, Office Programme, digitale Lernmaterialien etc.) im Unterricht für jeden einzelnen Schüler zugänglich machen zu können

  • Ausbau der Möglichkeiten, mit Schülern regelmäßig an Computern arbeiten zu können (z.B. für Internetrecherchen etc.)

  • Zu welchen Themen aus dem Bereich Medienkompetenz und digitales Lernen sollte deiner Meinung nach Fortbildungen an der David-Fabricius-Schule angeboten werden? (Nenne durch Komma getrennte Stichpunkte, max. 255 Zeichen)

  • Welche weiteren Bedürfnisse im Zusammenhang mit dem Einsatz von digitalen Medien im Unterricht würdest du für dich formulieren? (Nenne durch Komma getrennte Stichpunkte, max. 255 Zeichen)

 

4. Nutzungs- und Wartungskonzept

 

4.1.First-Level-Support

 

Der First-Level-Support für die digitalen Medien der David-Fabricius-Schule wird durch ein Lehrer-Team der David-Fabricius-Schule geleistet. Das Team kümmert sich um die Organisation des Verleihs, die Instandhaltung der digitalen Medien, die Pflege und Betreuung des Netzwerks, die Einführung von neuer Soft- und Hardware und den Kontakt zum Second-Level-Support durch den Schulträger. Die Aufgaben im Bereich des First-Level-Supports sind wie folgt verteilt:

  1. Netzwerkadministration

  2. Anrechnungsstunden: 1-2

  3. Aktueller Netzwerkadministrator und Medienbeauftragter: Friedemann Zifreund,Vertretung: Jann Schmidt

 

4.2. Aufgaben des Netzwerkadministrators

 

• Wartung des Schulnetzwerkes

• Wartung der Drucker in Computerräumen, Lehrerzimmern und Lehrerarbeitsräumen

• Ausbau und Optimierung des Schulnetzwerkes

• Kontakt mit Second-Level-Support des Landkreises

• Ansprechpartner für technische Fragen im Kollegium

• Verwaltung des Budgets für technische Anschaffungen

• Installation von Software

• Aktualisierung der Software und des Betriebssystems

• Fehlerbehebung bei Problemen mit den Computern ( Second-Level-Support(LK)

  • Aufbau und Installation der PC´S (Second-Level-Support)

     

4.3. Aufgaben des Medienbeauftragten

 

• Verwaltung und Wartung der ausleihbaren digitalen Medien, der Beamer, der OHPs und

des neuen Fernsehwagens.

• regelmäßige Kontrolle der Funktionsfähigkeit der fest installierten Geräte

• Fernbedienungen zuordnen und Batterien bei Bedarf ersetzten

• Ausleihbare Digitale Medien regelmäßig sortieren

• Ausleihbare digitale Medien etikettieren

• Ausleihlisten erstellen und kontrollieren

• Defektlisten erstellen und kontrollieren

• Leichte Defekte selbstständig beheben

• Größere Defekte an den Second-Level-Support weiterleiten

• Ersatzteile und Taschen organisieren

• Nachbestellungen vornehmen

• Gebrauchsanweisungen für die Bedienung erstellen

 

 

5. Ausleihverfahren der David-Fabricius-Schule

 

Die David-Fabricius-Schule stellt allen Kolleginnen und Kollegen mobile digitale Medien für den Unterricht zur Verfügung, die an zentralen Stellen lagern und dort entliehen werden können (siehe Übersicht über die mobilen digitalen Medien, S.B).

Das nachfolgend erläuterte Verfahren sollte möglichst in einem dreimonatigen Probelauf z.B. (Januar 2021 – März 2021) getestet, anschließend evaluiert, mehrheitlich für alltagstauglich befunden und danach umgesetzt werden.

Die wichtigsten Ziele bei der Entwicklung des Ausleihverfahrens sind:

• Schnelle Zugriffsmöglichkeiten durch die Kolleginnen und Kollegen

• Zuverlässige Funktionsfähigkeit der Geräte und Zubehörteile

• Eindeutige und schnelle Zuordnungsmöglichkeit der Geräte und Zubehörteile

• Geringer Aufwand für Wartung und Instandhaltung

• Sichere Lagerung der Geräte

 

5.1. Umsetzung

 

Schnelle Zugriffsmöglichkeiten durch die Kolleginnen und Kollegen

Die mobilen digitalen Medien werden in einem eigens dafür vorgesehenen Raum gelagert und verschlossen. Die David-Fabricius-Schule verfügt nur über einen eigenen Medienraum. Alle Kolleginnen und Kollegen können sich einen Schlüssel zu dem Raum im Sekretariat ausleihen, um die Medien aus dem Medienraum selbständig abzuholen und nach Gebrauch wieder dorthin zurückzubringen. Der Schlüssel muss ins Sekretariat zurück gebracht werden und in einer Kontrollliste die Rückgabe durch die Unterschrift bestätigt werden.

Damit können alle Kolleginnen und Kollegen möglichst kurzfristig und mit möglichst geringem verwaltungstechnischem Aufwand auf die Medien zugreifen. Das Ausleihverfahren baut demnach auf die Mitverantwortung jeder einzelnen Kollegin und jedes einzelnen Kollegen.

 

Zuverlässige Funktionsfähigkeit der Geräte und Zubehörteile

Alle Geräte werden regelmäßig durch den Medienbeauftragten der Schule auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit überprüft. Für die schnelle Behebung kleinerer Defekte steht in der Schule ein kleiner Vorrat an Ersatzteilen zur Verfügung, so dass ein sofortiger Austausch möglich ist. Entsprechende Teile werden regelmäßig durch den Medienbeauftragten nachbestellt.

Werden größere Defekte festgestellt, kontaktiert der Medienbeauftragte den Second-Level-Support oder er beantragt neue Geräte bzw. Ersatzteile über den Haushalt der Schule.

 

Eindeutige und schnelle Zuordnungsmöglichkeit der Geräte und Zubehörteile:

Alle Geräte und Zubehörteile wurden nach einem einheitlichen System etikettiert. Jedes Etikett enthält eine eindeutige Gerätebezeichnung, eine spezifische Gerätenummer und eine Angabe darüber, in welchem Raum es steht.

 

Geringer Aufwand für Wartung und Instandhaltung

Alle Kolleginnen und Kollegen sind dazu angehalten, jede Ausleihe sowie Rückgabe in einer entsprechenden Liste festzuhalten, die in jedem Medienraum ausliegt. Somit kann schnell nachvollzogen werden, wann wer welches Gerät entliehen bzw. zurückgebracht hat und welche Geräte gerade unterwegs sind.

In einer weiteren Liste können alle Kolleginnen vermerken, ob sie bei einem Gerät ein fehlendes Teil oder einen Defekt festgestellt haben. Diese Liste wird vom Medienbeauftragten einmal pro Woche kontrolliert und er kümmert sich dann um die Instandhaltung.

 

Sichere Lagerung der Geräte

Alle ausleihbaren digitalen Medien sind in Räumen gelagert, zu denen ausschließlich Kolleginnen und Kollegen mit ihrem Schulschlüssel Zugang haben oder ein Schlüssel im Sekretariat abzuholen ist. Des Weiteren sind alle mobilen digitalen Medien entweder fest auf einem entsprechenden Wagen montiert oder mit ihren Zubehörteilen in stabilen Taschen verpackt, die leicht transportiert werden können.

 

 

 

Hinweise für Kolleginnen und Kollegen

Die Verantwortung für die Ausleihe und die ordnungsgemäße Rückgabe der Geräte liegt bei der jeweiligen Kollegin oder dem jeweiligen Kollegen, die/der die digitalen Medien im Unterricht einsetzt. Sie oder er hat dafür Sorge zu tragen, dass die Geräte nach dem Unterrichtseinsatz wieder vollständig und unversehrt in den Medienraum gelangen und dort verschlossen werden.

 

6. Nutzungskonzept für den Computerraum

Der Computerraum wird abwechselnd betreut durch Jann Schmidt und Manuela Lochter, die regelmäßig in diesem Raum unterrichten. Ihnen obliegt als Raumpatin/Raumpate die Aufgabe, an der Instandhaltung der dortigen Technik mitzuwirken. Alle Räume werden zusätzlich durch den Netzwerkadministrator Friedemann Zifreund betreut, der für den First-Level-Support verantwortlich ist.

6.1. Aufgaben der Raumpaten

 

• Ordnung im Computerraum halten

• Darauf achten, dass die Regeln im Computerraum eingehalten werden

• Bei kleineren Defekten einfache Supportaufgaben übernehmen (z.B.Steckverbindungen prüfen)

• Größere Defekte dokumentieren und an den Netzwerkadministrator weitergeben

 

6.2. Aufgaben des First- und Second-Level-Supports

 

Eingriffe in die Software der Geräte und in die Netzwerksteuerung erfolgen ausschließlich über den Netzwerkadministrator (siehe First-Level-Support). Größere Reparaturen, ein ggf. notwendiger Austausch von Geräten oder Erneuerungen der Geräte nach dem vom Schulträger festgelegten Rhythmus erfolgen ausschließlich nach Rücksprache mit dem Second-Level-Support oder auch durch den Second-Level-Support selbst.

 

6.3.Verhaltensregeln in Computerräumen

 

Alle Schülerinnen und Schüler werden bei der ersten Nutzung des Computerraums in die dort geltenden Verhaltensregeln eingewiesen. Diese müssen sowohl von den Schülerinnen und Schülern als auch von allen Kolleginnen und Kollegen, die im Computerraum unterrichten, eingehalten werden. Jede Kollegin und jeder Kollege, die/der mit einer Klasse den Computerraum nutzt, hat die Aufgabe, die Einhaltung dieser Regeln während der Nutzung durchzusetzen. Die Regeln lauten im Einzelnen:

  • Im Computerraum darf nicht gegessen werden

  • Im Computerraum dürfen Getränke nur dann am Arbeitsplatz stehen, wenn sie fest verschließbar sind (z.B. Schraubverschluss). Offene Getränkebehältnisse sind an den Computerarbeitsplätzen nicht gestattet.

  • Die Einstellung und Aufstellung der Hardware darf nicht verändert werden (z.B. Position der Rechner, Verkabelung, Einstellung der Monitore)

  • Jeder, der an einem Computer gearbeitet hat, muss sich anschließend ordnungsgemäß abmelden und den Computer herunterfahren.

     

6.4. Raumbelegung und -buchung

 

Die David-Fabricius-Schule verfügt derzeit nur über einen Computerraum. Dieser kann nach einem vorher erstellten Raumplan genutzt werden.

Der langfristige Nutzungsbedarf wird von allen Bildungsgangkonferenzen jeweils ein Jahr im Voraus schriftlich bei den Stundenplanern angemeldet, die auf dieser Grundlage dann einen möglichst gerechten Raumbelegungsplan entwickeln.

Auch kann der Raum kurzfristig gebucht werden, sofern er zur gewünschten Zeit nicht belegt ist. Die kurzfristige Buchung erfolgt mündlich oder schriftlich über das Vertretungsplan-Team.

 

7. Ziele des Medienkonzeptes

 

  • Bildung einer festen Projektgruppe, die kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Medienkonzeptes arbeitet und Vorschläge sowie Verfahren für die Durchführung der einzelnen Entwicklungsschritte vorbereitet.

  • Durchführung einer ganztägigen Informations- und Planungsveranstaltung mit Fachleuten der Medienberatung LSCHBN.

  • Erarbeitung von Formulierungsvorschlägen für angestrebte Kompetenzen und Ziele innerhalb der Projektgruppe Medienkonzept mit Beratung durch die Fachleute der Medienberatung LSCHBN für GE.

  • Information des Kollegiums und Beratung über die angestrebten Ziele und Kompetenzen

  • Verabschiedung der Ziele und Kompetenzen durch die Schulkonferenz

  • Einarbeitung einer Kollegin und eines Kollegen, die verantwortlich sind für die Organisation von Fortbildungsveranstaltungen zur UK für Kolleginnen und Kollegen durch UK-Fachleute (z.B. Frau Rosin)

  • Erste Anträge mit Vertretern der IT-Abteilung des Schulträgers ) über die finanziellen und technischen Bedingungen einer Erweiterung unserer technischen Ausstattung sind bereits gestellt.

  • Intensive und umfangreiche Recherche zu methodisch-didaktischen Konzepten und technischen Umsetzungsmöglichkeiten der UK und der Ziele zur Medienkompetenz bei GE Schülern im allgemeinen.

  • Intensive Recherche im Internet und Bildungsportalen um geeignete Software für GE-Schüler zu finden.

  • Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen an anderen Schulen, die bereits Schritte Umgesetzt haben, die wir zukünftig umsetzten wollen, z.B. Moordorf, Norden, Emden und Leer.

  • Bestandsaufnahme der Tätigkeiten und Aufgabenfelder für die Organisation des Frist-Level-Supports innerhalb der David- Fabricius-Schule

  • Bestandsaufnahme und ausführliche Inventur aller mobilen, digitalen Medien an der David-Fabricius-Schule

  • Wartung und Instandsetzung aller mobilen, digitalen Medien an der David-Fabricius-Schule

  • Genau Verteilung der Verantwortungsbereiche für den Frist-Level-Support innerhalb der Schule

  • Erarbeitung und Einführung des Ausleihverfahrens für alle mobilen digitalen Medien besonders für die neuen Kollegen und Kolleginnen

  • Einarbeitung des neuen Netzwerkadministrators (Herr Zifreund)

  • Vorbereitung der Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung zur Vermittlung von Medienkompetenz im aktuellen Unterricht

8. Aktueller Entwicklungsstand: organisatorische und didaktische Planung

 

Nach der ausführlichen Informationsphase, einer umfassenden Bestandsaufnahme der technischen Ausstattung und intensiven organisatorischen Vorarbeiten beginnt die Entscheidungsphase. Parallel dazu soll bis zum Ende des Schuljahres 2019/20 die Bestandsaufnahme zur derzeitigen Vermittlung von Medienkompetenz im Unterricht der David-Fabricius-Schule durchgeführt und ausgewertet werden. Wichtig erscheint uns ab sofort die Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Schulträger.

 

8.1. Aktueller Entwicklungsstand: technische Ausstattung

 

Den Kolleginnen und Kollegen stehen derzeit insgesamt 6 Notebooks und 2 mobile Beamer zur Verfügung, die für den Unterricht ausgeliehen werden können. Des Weiteren sind in allen Unterrichtsräumen alte PC`s, die durch neue ersetzt werden sollen. Nicht in allen Klassen funktioniert das Internet. Glasfaser wurde in Großefehn installiert aber noch nicht mit dem Schulnetz verbunden. Die Schule hat bisher kein W-Lan.

Eine intensive Arbeit mit im Bereich UK und den dort vorhandenen Anwendungen für den didaktischen Einsatz im Unterricht ist derzeit nur mit großen Einschränkungen möglich, da die Schule über keine Tabletts verfügt. Es werden von den Lehrkräften z. Zt. private Tabletts mitgebracht und im Unterricht verwendet. Dadurch ist nur eine Einzelförderung der Schüler möglich.

Da technische Geräte öffentlicher Einrichtungen in regelmäßigen zeitlichen Intervallen ausgetauscht werden, ist absehbar, wann die Server der David-Fabricius-Schule erneuert werden sollen. Wenn eine Erweiterung der IT-Ausstattung erfolgen soll, die auch von der Beschaffenheit der Server abhängig ist, dann ist somit ein Zeitfenster vorgegeben, innerhalb dessen Entscheidungen über die weitere technische Ausstattung der David-Fabricius-Schule fallen sollten. Denn nur so können alle Neuanschaffungen im Rahmen eines klaren technischen Ausstattungskonzeptes getätigt werden.

Dafür muss ein W-LAN Netz an der Schule installiert werden.

 

8.2. Situation der Netzwerk- und Internet-Infrastruktur in der David-Fabricius-Schule

 

Es befindet sich ein Computerraum mit insgesamt 10Arbeitsplätzen im ersten Stock. Jeder Rechner ist an den Server der Schule angebunden. Der zweite Server scheint zur Zeit defekt. Es ist eine Trennung zwischen dem Schulnetz und dem Verwaltungsnetz vor Jahren hergestellt worden. Viele Geräte sind veraltet und defekt.

Neben dem Computerraum befinden sich 8 weitere Klassenräume im Gebäude. Diese sind mit jeweils einem Netzwerkanschluss ausgestattet, der allerdings inzwischen nicht mehr in allen Klassen verfügbar ist.

 

8.3. Probleme mit der veralteten Netzwerktechnik

 

Die Schülerinnen und Schüler speichern Dateien nicht lokal, sondern innerhalb des Netzwerkes auf dem Server. Hierbei müssen insbesondere bei den Arbeitsergebnissen der Gestaltungstechniker große Datenmengen übertragen werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist durch die langsame Übertragung eingeschränkt. Bei jedem Start eines Computers werden zusätzlich Daten vom Server heruntergeladen, damit die Schülerinnen und Schüler an jedem Computer ihre Dateien vorfinden. Auch diese Übertragung und somit der Start des Computers verzögern sich durch die langsame Verbindung. Bei Umsetzung eines Medienkonzepts mit der Nutzung von mobilen Geräten in jedem Klassenraum sind WLAN-Accesspoints in einer großen Anzahl innerhalb des Gebäudes nötig. Alle in diesem WLAN angemeldeten Geräte müssen sich die Übertragungsgeschwindigkeit eines Anschlusses teilen (in diesem Fall 100 Mbit/s). Da auch auf den mobilen Geräten viele Daten mit dem Server ausgetauscht werden müssen, wird ein vernünftiges Arbeiten mit der aktuellen Netzwerkleistung dort nicht möglich sein.

Der Computerraum, die Räume der Verwaltung und die Netzwerkanschlüsse aller Klassenräume gelangen über den Server ins Internet. Dieser stellt eine Bandbreite von 50 Mbit/s zur Verfügung. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist bereits bei momentaner Nutzung zu gering.

Wenn die Schülerinnen und Schüler Arbeiten im Internet erledigen sollen, steht jedem Arbeitsplatz lediglich eine Geschwindigkeit von unter 1 Mbit/s zur Verfügung. Problematisch im Vergleich zu Firmen oder der privaten Nutzung ist hierbei der hohe Gleichzeitigkeitsfaktor der Nutzung. Der Internetzugriff findet nach Aufforderung der Lehrkraft durch alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse gleichzeitig statt. Es werden große Datenmengen angefordert, welche der Internetanschluss nicht liefern kann. Als Beispiel sei hier die Suche nach einem passenden Bild für einen Arbeitsauftrag in unserer Abschlussklasse. Zusätzlich muss der Server eine hohe Anzahl an Verbindungen ins Internet aufbauen. Das Laden jedes Bildes auf einer Webseite sowie der Werbung baut eine zusätzliche Verbindung auf, die vom Server und vom Modem des Internetanschlusses verwaltet werden muss. Insbesondere das Modem ist hierzu nicht in der Lage, so dass sich massive Verzögerungen beim Seitenaufbau einstellen.

In der momentanen Situation ist der Internetzugang bereits an seine Grenzen gestoßen. Eine Nutzung des Zugangs mit mehr Geräten ist unter den aktuellen Bedingungen ausgeschlossen.

 

8.4. Handlungsempfehlungen

 

1. Die Netzwerkinfrastruktur ist nicht dokumentiert. Dies muss umgehend geschehen, um Probleme beim Betrieb diagnostizieren zu können. Der mehrwöchige Ausfall des Internetzugangs nach Austausch eines Geräts Anfang des Jahres 2020 zeigt die Notwendigkeit dieser Bestandsaufnahme.

2. Die Netzwerkinfrastruktur muss nach Diagnose auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Hier ist der Austausch aller Geräte notwendig. Auch muss der USV regelmäßig gewartet und kontrolliert werden, um die gravierenden Stromschwankungen, die in Großefehn täglich stattfinden auszugleichen. Bei größeren Umbaumaßnahmen ist die Verlegung von Kabeln und der Einsatz von Geräten angebracht, die bereits 10Gbit/s Übertragungsgeschwindigkeit unterstützen, um nicht in einigen Jahren wieder veraltete Technik zu besitzen

3. Der Internetzugang muss auf einen Zustand gebracht werden, bei dem mindestens 60, bevorzugt 80 Personen eine angemessene Geschwindigkeit angeboten werden kann. Die Empfehlung ist hier eine Geschwindigkeit von mindesten 400 Mbit/s. Dies kann momentan nicht über das Netz zur Verfügung gestellt werden. Alternativen sind der Anschluss an ein Glasfasernetz. Zeitgleich sind die eingesetzten Geräte im Netzwerk daraufhin zu prüfen, ob sie die hohe Anzahl an Verbindungen verarbeiten können und gegebenenfalls zu tauschen.

 

 

 

8.5. Modernisierung im Rahmen des neuen Digitalpakets Niedersachen 2019/ 2020

 

Im Rahmen des neuen Digitalpakets werden finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, um alle Schulen in Niedersachsen durch die notwendige technische Ausstattung zu modernisieren. Im Mittelpunkt des Digitalpakets Schule steht die Förderung der schulischen Infrastruktur. Die Kooperationspartner betonen darin ihre gemeinsame Verantwortung für die Schulen in Niedersachsen und erklären übereinstimmend, ihre Anstrengungen zur Verbesserung des Lernens in der digitalen Welt zu verstärken. Das Lernen mit digitalen Medien wird in den Lehrplänen schrittweise fest verankert. Gleichzeitig wollen die Schulträger alle Schulen in den nächsten Jahren an ein leistungsfähiges Breitband anschließen.

 

9. Konzept für die technische Ausstattung

 

In den kommenden Jahren möchte die David-Fabricius-Schule für alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Kolleginnen und Kollegen sukzessive mit mobilen, internetfähigen, digitalen Notebooks, PC oder Tabletts ausstatten.

Gleichzeitig möchten wir ein schulweites W-LAN Netzwerk aufbauen, dass alle Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen für den Unterricht und die damit verbundenen Aufgaben nutzen können.

 

9.1. Begründungszusammenhang

 

Dass es heute unumgänglich ist, sich mit digitalen Medien auch in der Schule auseinanderzusetzen, ist mittlerweile unbestritten. Schon lange wird über die Notwendigkeit der Medienkompetenz zwischen Wirtschaft und Politik diskutiert:

„Medienkompetenz ist in der heutigen Zeit des immer schneller technologischen Fortschritts eine Schlüsselkompetenz wie Lesen,Schreiben und Rechnen.

Leben und lernen mit digitalen Medien ist heute selbstverständliche Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und beruflichen Aufstieg.Orientiert am Medienkonzeptes Niedersachsen soll die Vermittlung von Medienkompetenz an der David-Fabricius-Schule zukünftig deutlich intensiviert werden.

Wir sind uns bewusst, dass sich eine ganze Reihe der genannten Teilkompetenzen zwar auch ohne Computer und Internetzugang vermitteln lassen, dennoch sind wir der Auffassung, dass es einige Teilkompetenzen gibt, bei denen der Zugang zu Computer und Internet nicht nur sinnvoll, sondern dringend erforderlich ist.

Weiterhin obliegt uns als Förderschule für Geistige Entwicklung die Aufgabe, unsere Schüler und Schülerinnen auf einen beruflichen Alltag auf dem ersten oder zweiten Arbeitsmarkt vorzubereiten, der heutzutage in nahezu allen Bereichen durch den Einsatz von digitalen Medien mitbestimmt wird. Damit verbunden ist der Anspruch, digitale Technik sicher, zielgerichtet und problembewusst einsetzten und beherrschen zu können, angefangen von der in Word erstellten Bewerbung bis hin zur Bedienung von komplexen computergesteuerten Maschinen mit entsprechender Spezialsoftware. Auch darin sehen wir einen wichtigen Grund, warum eine gute technische Ausstattung dringen erforderlich ist. Gerade unsere Schüler und Schülerinnen mit Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung benötigen behindertengerechte Lern- und Übungsprogramme, die sie im späteren Berufsleben befähigen sollen, in der digitalen Welt zurechtzukommen.

Zwei Bedingungen wollen wir bei der technischen Ausstattung besonders berücksichtigen:

  1. Die Schülerinnen und Schüler an der David-Fabricius- Schule sind trotz ihrer Einschränkungen Jugendliche, die bereits eine ganze Reihe an Erfahrungen im Umgang mit digitalen Medien mitbringen. Darauf möchten wir aufbauen und die technische Ausstattung so einrichten, dass die Schülerinnen und Schüler diese im Rahmen der geltenden Sicherheitsbestimmungen möglichst flexibel nutzen können (z.B. Zugriff auf Daten auch von zu Hause aus). Dies ist besonders wichtig bei der Unterstützen Kommunikation (UK). Viele Lernetappen werden in Zusammenarbeit mit den Eltern und Schule gemeinsam programmiert, so dass sie auch außerhalb der Schule Anwendungen finden sollen.

  2. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Bereich Kommunikation und Interaktion die in den Kerncurrikula beschriebenen Kompetenzen erreichen. Dazu gehören verschiedene Ebenen der Kompetenzen wie

  • Schülerinnen und Schüler treten in Kontakt

  • Schülerinnen und Schüler nutzen individuelle Kommunikationsformen

  • Schülerinnen und Schüler nutzen individuelle Kommunikationsformen situationsangemessen

  • Schüler und Schülerinnen gestalten unterschiedliche soziale Beziehungen

  • Schüler und Schülerinnen kommunizieren im Spiel

  • Schüler und Schülerinnen entwickeln situationsangemessene Ausdrucksformen

  • Schüler und Schülerinnen handeln situationsangemessen in Schule und Öffentlichkeit.

     

9.2. Planung für die Ausstattung mit mobilen, internetfähigen, digitalen Geräten

 

Damit eine individuelle Förderung erfolgen kann und jede/r Schüler/in die Möglichkeit hat, sich mit der digitalen Technik intensiv auseinanderzusetzen, favorisiert das Konzept für die technische Ausstattung:

 

 

In den kommenden Jahren möchte die David-Fabricius-Schule alle Schülerinnen und Schülern sowie alle Kolleginnen und Kollegen sukzessive mit eigenen mobilen, internetfähigen, digitalen Devices ausstatten.

Gleichzeitig möchten wir ein schulweites W-LAN Netzwerk aufbauen, dass alle Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen für den Unterricht und die damit verbundenen Aufgaben nutzen können.

Die David-Fabricius-Schule benötigt auf Grund der sehr unterschiedlichen Kompetenzniveaus der Schüler und Schülerinnen eine 1 zu 1 Lösung bei der Ausstattung mit mobilen Geräten, wobei Schüler, Schülerinnen, Kollegen und Kolleginnen auch die Möglichkeit haben sollen, die Geräte mit nach Hause zu nehmen, um sie dort für Unterrichtsvorbereitung oder Hausaufgaben einsetzen zu können. Eine Entscheidung soll in Absprache mit dem Schulträger getroffen werden. Planung für die Zugänglichkeit zu Apps und Online-Angeboten.

Langfristig möchte die Schule allen Schülerinnen und Schülern sowie Kolleginnen und Kollegen eine möglichst flexible Nutzung der vorhandenen Software, Apps und Online-Angebote ermöglichen. Die Daten sollen dabei nicht nur sicher gespeichert, sondern im Idealfall auch synchronisiert werden können, so dass jederzeit ein leichter Zugriff möglich ist. Diese Geräte sollen nach diesem Ansatz ins W-LAN der Schule eingebunden und so auch für den Unterricht nutzbar gemacht werden. Für eine erfolgreiche Implementierung von digitalen Medien in den Unterricht ist entscheidend, dass Kolleginnen und Kollegen diese effektiv, einfach und zuverlässig für ihre didaktisch-pädagogische Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern einsetzten können und nicht erst zahlreiche technische Probleme mit den Geräten lösen müssen, wie es bei einer Vielzahl von den veralteten Geräten der David-Fabricius- Schule zur Zeit ist.

 

9.3. Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe

 

Wir sind uns bewusst, dass die Anschaffungen von digitalen Medien mit relativ hohen Kosten verbunden sind. Neben den Kosten, die der Schulträger für die Infrastruktur trägt, ist es aus unserer Sicht also auch sehr wichtig, die Finanzierbarkeit durch die Schülerinnen und Schüler bzw. ihre Eltern (z.B. für eigene Geräte)im Blick zu haben:

Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung.Die David-Fabricius-Schule legtauch bei der Medienausstattung, insbesondere bei der geplanten 1 zu 1 Ausstattung mit mobilen digitalen Geräten für Schülerinnen und Schüler, großen Wert auf Bildungsgerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe an Schulleben und Unterricht. Sofern also gemeinsam mit dem Schulträger eine 1 zu1 Ausstattung mit mobilen digitalen Geräten realisiert werden kann, soll dies unter der Prämisse erfolgen, dass mit dieser Ausstattung niemand benachteiligt wird und dass es jeder Schülerin/jedem Schüler und/oder ihren/seinen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten unabhängig von der jeweiligen wirtschaftlichen Lage ermöglicht, ein solches Gerät anzuschaffen oder zur Verfügung steht.

Herr Tonne schreibt am 27.03.20 auf Grund der Coronakrise einen Brief an Schulleitungen und Lehrkräfte:

„ Die Förderrichtline zum DigitalPaket ist für die Zeit der Schulschließung so verändert, dass die Schulträger jetzt verstärkt in die Anschaffung von mobilen Endgeräten investieren können. Schulen können dann denjenigen Schülerinnen und Schülern, die keine mobilen Endgeräte besitzen, diese auf Leihbasis zur Verfügung stellen.“

Es bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler zunehmend online Unterrichtet werden können und auf neu entstehenden Lernplattformen ihre Aufgaben finden werden.

 

9.4.Vorschläge bzw. mögliche Handlungsempfehlungen

 

Bereitstellung von Leihgeräten durch die Schule

  1. Staffelung der Kosten nach finanzieller Lage der Eltern/Erziehungsberechtigten: Finanziell besser gestellte Familien können etwas mehr zahlen als finanziell schlechter gestellte Familien

  2. Zusammenarbeit mit Sponsoren, die einspringen können, wenn Eltern für die Kosten nicht oder nur zum Teil aufkommen können.

  3. Finanzielle Unterstützung durch den Förderverein der David-Fabricius-Schule

 

Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe

Wir sind uns bewusst, dass die Anschaffungen von digitalen Medien mit relativ hohen Kosten verbunden sind. Neben den Kosten, die der Schulträger für die Infrastruktur trägt, ist es aus unserer Sicht also auch sehr wichtig, die Finanzierbarkeit durch die Schülerinnen und Schüler bzw. ihre Eltern (z.B. für eigene Geräte)im Blick zu haben.

 

9.5. Kurzfristige Ziele

 

(bis zum Ende des Schuljahres 2020/2021)

  1. Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung zur Medienkompetenzvermittlung im Unterricht:

    Alle Kolleginnen und Kollegen werden in Kürze dazu aufgefordert, an der umfassenden Umfrage teilzunehmen. Somit soll ermittelt werden, welche der genannten Teilkompetenzen in den einzelnen Bildungsgängen bereits vermittelt oder zumindest angebahnt werden, wann und in welcher Form dies geschieht undwelchen Entwicklungsbedarf das Kollegium beim Einsatz von Medien im Unterricht sieht. Gleichzeitig soll ein konkreter Bedarfskatalog für Maßnahmen und Anschaffungen sowie ein konkreter Fortbildungsbedarf ermittelt werden. Hierbei soll auch berücksichtigt werden, was für die Kolleginnen und Kollegen Priorität hat und was eher als nachrangig angesehen wird.

     

  2. Planung mit dem Schulträger:

    Kurz nach der Auswertung der Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung sollen konkrete Planungsgespräche mit dem Schulträger folgen. Da die David-Fabricius-Schule langfristig eine 1 zu 1 Ausstattung mit mobilen, internetfähigen, digitalen Devices favorisiert, muss geklärt werden, ob diese Lösung technisch und finanziell umsetzbar ist. Wenn ja, muss ein detailliertes Finanzierungs- und Umsetzungskonzept entwickelt werden.

  3. Information des Kollegiums über den aktuellen Entwicklungsstand:

    In der letzten Lehrerkonferenz vor den Sommerferien sollen alle Kolleginnen und Kollegen über den aktuellen Stand der Entwicklung informiert werden. Falls möglich,sollen in diesem Zusammenhang auch die Ergebnisse der Umfrage präsentiert werden.

 

9.6. Mittelfristige Ziele

 

(bis zum Ende des Schuljahres 2020/2021)

  1. Didaktische Planung:

Nachdem wir im Schuljahr 2010/2021 die umfassende Bestandsaufnahme zur Medienkompetenzvermittlung haben, sollen nun in kleinen Teams aus interessierten Kolleginnen und Kollegen Unterrichtsmodule entwickelt werden, die auf ausgewählten Teilkompetenzen aus den Kompetenzbereichen des Kompetenzrasters aufbauen. Diese sollen anschließend den Fachkonferenzen zur Implementierung in die didaktischen Jahresplanungen einzelnen Bildungsgänge vorgelegt werden. Bis zum Ende des Schuljahres 2021/2022 sollen die Fachkonferenzen mindestens drei Module in ihre didaktische Jahresplanung implementieren. Dabei können weitere Bedarfe angemeldet werden, um eine erfolgreiche Umsetzung realisieren zu können.

  1. Ziele:

Ausgehend vom derzeitigen Entwicklungsstand und auf der Grundlage der bisher erreichten Ziele haben wir folgende kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele formuliert, die wir verfolgen wollen:

Auf der Grundlage der Ergebnisse aus der Umfrage sowie der Arbeit an und mit den Unterrichtsmodulen in den Fachkonferenzen soll nun in Absprache mit dem Kollegium der Bedarf an Fortbildungen ermittelt werden. (Teilweise kann es sinnvoll sein, schon sehr schnell Fortbildungsangebote zu finden und zu buchen oder abzuhalten. Das betrifft zum Beispiel hausinterne Fortbildungen zum Umgang mit den bestehenden Geräten oder weitere Fortbildungen im Umgang mit den neuen Medien in den verschiedenen Fächern.

Da es in den vergangenen Jahren immer wieder Schwierigkeiten mit dem Zugang zum Internet gegeben hat, müssen die auftauchenden Störfaktoren oder Fehler endlich beseitigt werden.

Außerdem muss die Schule endlich mit dem neuen WLAN Netz ausgestattet werden. Die Medienausstattung durch den Schulträger im Rahmen des vorgegebenen DigitalPakets ist im November 2019 beschlossen worden. Nun müssen auch die entsprechenden technischen Voraussetzungen vom Schulträger geschaffen werden. Dazu gehört, dass die Schule an das neue Glasfasernetz angeschlossen werden muss. Der Antrag dazu ist von der David-Fabricius-Schule bereits 2019 bei dem Schulträger gestellt worden. Absprachen zur Umsetzung geschehen in Absprache zwischen Schulleitung und Schulträger.

 

9.7. Mittelfristige Ziele II

(in den kommenden 2-3 Jahren)

 

Nach gemeinsamer Planung mit dem Schulträger soll an der David-Fabricius-Schule ein WLAN Netzwerk eingerichtet werden, sowie die neuen Glasfaserleitungen auch in Großefehn verlegt worden sind, so dass zukünftig auch mobile Geräte eingesetzt werden können. Das ermöglicht endlich im Unterricht auf das Internet und auf zahlreiche unterrichtsbezogene Online-Angebote zugreifen zu können. Durch die Einführung von mobilen Geräten sollen schrittweise alle Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen mit mobilen, internetfähigen, digitalen Devices für den Einsatz im Unterricht ausgestattet werden, sodass zukünftig auch vermehrt Unterrichtsmodule umgesetzt werden können, die auf die Verfügbarkeit von internetfähigen, mobilen Devices angewiesen sind.

 

9.8. Weiterentwicklung des Wartungskonzeptes

 

Mit der Einführung einer beträchtlichen Menge an neuer Technik an der David-Fabricius-Schule steigt auch der Wartungsaufwand. Um diesen bewältigen zu können, muss gemeinsam mit dem Schulträger ein Konzept entwickelt werden, dass sowohl eine solide und zuverlässige Wartung auf der Ebene des First-Level-Supportes als auch eine verlässliche Kooperation zwischen First- und Second-Level-Support ermöglicht. Außerdem müssen für die am First-Level-Support beteiligten Kolleginnen und Kollegen ausreichend zeitliche Ressourcen geschaffen werden, um ihre Aufgaben zuverlässig bewältigen zu können.

 

9.9.Didaktische Weiterentwicklung des Konzeptes

 

Schrittweise sollen die Fachkonferenzen weitere Unterrichtsmodule in die didaktische Jahresplanung implementieren. Dabei können sie im Verlaufe der Zeit immer stärker von den technischen Möglichkeiten der mobilen Geräte profitieren.

Auf der Grundlage des ermittelten Fortbildungsbedarfes sollen in regelmäßigen Abständen weiter Fortbildungsangebote geschaffen werden.

 

 

 

 

9.10.Langfristige Ziele

(in den kommenden 5-8 Jahren)

 

  1. Ein vorrangiges Ziel ist die Etablierung eines digital gestützten Unterrichts mit 1 zu 1 Lösung! Langfristig sollen alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Kolleginnen und Kollege mit einem eigenen digitalen Device ausgestattet werden. Diese Geräte sollen dann basierend auf einer didaktisch-pädagogischen Planung regelmäßig im Unterricht eingesetzt werden, um so die gesetzten Ziele in allen Bereichen Medienkompetenzförderung erreichen zu können.

 

  1. Langfristig soll Medienkompetenz ein essentieller Bestandteil bei der Vermittlung von beruflicher und privater Handlungskompetenz an der David-Fabricius-Schule werden.Wer zukünftig die David-Fabricius-Schule verlässt, soll gut auf sein Berufsleben im Zeitalter der Digitalisierung vorbereitet sein, aber auch privat einen sicheren Umgang mit Medien beherrschen. Das bedeutet, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur technische Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit digitaler Technik erwerben sollen, sondern möglichst auch einen reflektierten und kritischen Blick auf die Auswirkungen der Digitalisierung und all ihre Folgen entwickeln können.

  2. Außerdem müssen Schülerinnen und Schüler mit dem Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung auf die immer vielfältiger werdenden Gefahren im Netz vorbereitet werden um besser geschützt zu sein.

 

 

Berufsorientierung

Kooperation mit den BBS II, Aurich ("Auricher Modell")

Während des gesamten Schuljahres erleben einige Schülerinnen und Schüler der GE 1, GE 2 und neunten Klassen in der BBS II in Aurich berufsvorbereitende Bildungsarbeit. Jeweils sechs Wochen arbeiten sie jeden Dienstag vier Stunden praktisch in den Bereiche Holz, Garten, Hauswirtschaft, Metall und Bau. Dies soll ihnen einen Einblick in die Berufspraxis verschaffen, die Berufswahl unterstützen und die Orientierung in einem großen Bildungsbetrieb zu erleichtern.

Betriebspraktika

In den Klassen GE1, GE2, 8 und 9 absolvieren die Schüler jeweils ein zweiwöchiges Einstiegspraktikum. Anschließend besuchen die Schüler an einem Praxistag in der Woche weiterhin die gleichen Betriebe. Im Rahmen der Berufserkundung sollen sie ortsansässige Betriebe kennen lernen. Nach einem halben Jahr wechseln die Schüler je nach Bedarf den Betrieb. Die Schüler werden durch den entsprechenden Fachlehrer im Praktikum betreut. Vorteil dieser Maßnahme ist, dass die Schüler über einen längeren Zeitraum in einem Betrieb Erfahrungen sammeln können und gleichzeitig Schule und Betrieb den Schüler in seinem Arbeitsverhalten beobachten können. Erst über einen so langen Zeitraum zeigen sich Stärken und Schwächen. Dies soll dem Schüler bei seiner späteren Berufswahl die Entscheidung erleichtern.

3.1 Praktikumsvorbereitung

Im Vorfeld des Praktikums werden im Unterricht in Frage kommende Berufsfelder auf ihre Tätigkeitsbereiche und deren Kompetenzen genau untersucht. Dieser Prozess wird mit Unterlagen der Hamburger Arbeitsassistenz bEO begleitet. Diese Unterlagen sind leicht verständlich und mit Symbolmaterial ergänzt worden. Durch Wiederholungen mit Zuordnungen und Wiedererkennungswerten werden die Inhalte gefestigt.

Des Weiteren werden im Unterricht sowohl Vorstellungsgespräche simuliert als auch Anschreiben und Lebensläufe angefertigt. Als Hilfestellung zum Schreiben der Lebensläufe und Anschreiben werden Vorlagen und vorgefertigte Tabellen verwendet. Es werden ebenfalls Projekte zur Lebenswegplanung wie z.B. das Herstellen einer Collage „Wie stelle ich mir mein Leben in 10 Jahren vor“ durchgeführt. Diese werden im Anschluss präsentiert und ausgewertet.

3.2 Praktikumsbegleitung

Die Lehrkräfte besuchen die Schüler in den Betrieben, um Konfliktpotenzial zu vermeiden, den Kontakt zu den Betrieben zu halten und ein realistisches Bild über die Fähigkeiten der Schüler zu erhalten. Darüber hinaus stehen die Lehrkräfte für die Belange der Schüler ständig zur Verfügung. In Absprache mit den Betrieben wird eine Fremd- und Selbsteinschätzung der Schüler verglichen, um eine realistische Beurteilung erstellen zu können.

3.3 Praktikumsnachbereitung

Das Material der Hamburger Arbeitsassistenz bDEO wird für die Nachbereitung der Praktika verwendet. Die Erfahrungen in den Praktika werden in Form von Berichten niedergeschrieben und vorgetragen. Die Erfahrungen der Schüler werden zusätzlich mit den Ergebnissen der Kompetenzanalysen abgeglichen. Auf Grund dieser Arbeitsschritte wird die berufliche Planung der Schüler weiter konkretisiert und aktualisiert.

Kooperation mit der Kreisvolkshochschule

Die KVHS Aurich bietet im Rahmen der beruflichen Orientierung eine systematische und individuelle Berufsorientierung (SiB) an. Diese wird im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer für Ostfriesland (HWK) und in den Bildungsstätten der GDA der KVHS in Aurich angeboten und besteht aus zwei Modulen. Zuerst werden über zwei Tage die Kompetenzen der Schüler festgestellt und ausgewertet und dann anhand der ermittelten Stärken vier Berufsfelder festgelegt. Über einen Zeitraum von 14 Tagen haben die Schüler nun die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in ihren bevorzugten Berufsfeldern zu erwerben. Dort erbrachte Leistungen werden im Anschluss mit den Schülern, den Eltern, dem Klassenlehrer und einem Mitarbeiter der KVHS besprochen.

  • Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) wird von einem Bildungsträger z.B. der KVHS betreut und begleitet. Es handelt sich um eine theoriereduzierte Ausbildung (Werkerausbildung).
  • Ausbildung in einem Berufsbildungswerk (z.B. Berufsbildungswerk Bremen oder Berufsbildungswerk Lingen)

Potentialanalyse

Bildungswerke wie z.B. das Bildungswerk das Niedersächsischen Wirtschaft bieten im Rahmen der „Initiative Inklusion“ eine Potenzialanalyse zur Berufsfindung an. Diese beinhaltet sowohl die Überprüfung der motorischen Fähigkeiten, als auch des Organisationstalents und der Arbeitsmotivation. Das Sozialverhalten, die Konzentrationsfähigkeit und das Durchhaltevermögen werden ebenfalls getestet.

Die Potenzialanalyse ist für unsere Schülerinnen und Schüler der Einstieg in die Berufsorientierung. Dennoch geht es noch gar nicht um die Berufe selbst: In der Potenzialanalyse erkunden Schülerinnen und Schüler ihre Stärken und tanken Selbstbewusstsein. ‚Was kann ich richtig gut?” In der Potenzialanalyse erkunden die Jugendlichen zunächst ihre persönlichen Stärken, bevor sie in den Werkstatttagen an den konkreten Berufen sich ausprobieren. Die Potenzialanalyse legt junge Menschen nicht auf eine bestimmte berufliche Richtung fest, sondern öffnet ihren Blick für Möglichkeiten. Unsere Schule nimmt regelmäßig an der Potenzialanalyse teil. Die ermittelten Ergebnisse fließen dann mit in die Wahl des Berufes ein.

Kooperation mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit

Die Berufsberatung erstellt Eignungsgutachten und berät individuell über Berufs-ausbildungsmöglichkeiten. Dafür kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die David-Fabricius-Schule. Eltern, Schülerinnen und Schüler werden vor Ort beraten.

Berufsbildungswege

Folgende Berufsbildungswege sind für unsere Schüler nach dem Besuch der David Fabricius Schule möglich:

  • Besuch der WfbM
  • Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an der BBS Aurich
  • Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB)

Sprachförderkonzept

Die Sprachförderung durch die Sonderpädagog/-innen des Förderzentrums Großefehn wird im Rahmen der Grundversorgung an den umliegenden Grundschulen, der KGS sowie am Förderzentrum in Großefehn angeboten.

Das Angebot richtet sich an Schüler/-innen mit Schwierigkeiten in der Sprache, des Sprechens, des Redeflusses und des Schluckens, die präventiv gefördert werden und an Schüler/-innen mit einem festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Bereich Sprache. Diese Schüler/-innen benötigen neben der außerschulischen Sprachförderung (Logopädie) professionelle Hilfestellung und Unterstützung im schulischen Kontext.

Ein sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf im Bereich Sprache ist bei Kindern und Jugendlichen anzunehmen, die in ihren Bildungs-, Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten hinsichtlich des Spracherwerbs, der Sprachverarbeitung des sinnhaften Sprachgebrauchs und der Sprechtätigkeit so beeinträchtigt sind, dass ihre Teilhabe am Unterricht- und Schulleben der allgemeinbildenden Schule gefährdet ist.

Die Beeinträchtigungen können auf einer oder mehreren Sprachgestaltungsebenen vorliegen:

  • phonetisch-phonologische Ebene (Atmung, Stimmgebung, Artikulation, Sprachlaute und Sprachlautgruppen in bedeutungsdifferenzierender Funktion),
  • pragmatisch-kommunikative Ebene (kommunikativer Sprachgebrauch einschließlich parasprachlicher Gestaltungsmittel)
  • morphologisch-syntaktische Ebene (Wortbildung, Satzbildung)
  • semantisch-lexikalische Ebene (Begriffsbildung, begriffsgebundene Wortbedeutung, Wortschatz)

Die Schülerinnen und Schüler benötigen Hilfe und Unterstützung, um sich in angemessener Weise entwicklungsfördernd mit sich selbst und ihrer psychosozialen Umwelt auseinander zu setzen, schulischen Anforderungen zu entsprechen und dem Bildungsgang folgen zu können.

Der sonderpädagogische Unterstützungsbedarf Sprache ist zielgleich.

Die Sprachförderung wird in enger Zusammenarbeit mit den Eltern, Klassenlehrern/-innen und außerschulischen Partnern (z.B. Logopäden, Sprachheilkindergarten Aurich, Gesundheitsamt Aurich) durch die Sonderpädago/-innen durchgeführt. Sie findet in Kleingruppen oder einzeln, unterrichtsimmanent (im Unterricht) oder additiv (ergänzend) im Laufe des Schulvormittags statt, abgestimmt auf die entsprechenden Sprachgestaltungsebenen.

Im Rahmen der sonderpädagogischen Beratung, beraten die Sonderpädago/-innen die unterrichtenden Lehrkräfte hinsichtlich der Optimierung des Unterrichts, um dem Schüler/der Schülerin eine bestmögliche Teilhabe und Teilnahme zu ermöglichen. Sie beraten die Eltern, Lehrkräfte und Schüler/-innen ggf. über die Form eines Nachteilsausgleichs.

Förderziele in Klasse 1-4:

Ziele sind die Förderung der phonologischen Bewusstheit, des Wortschatzes (Ansprechen verschiedener Sinne), die Verbesserung der Sprache und des Sprechens unter Berücksichtung des Einsatzes der Lautgebärden (Visualisierung der Aussprache) und der Methode des Silbenklatschens im Unterricht, des Modellierens fehlerhafter Schüleräußerungen, des positiven Verstärkens korrekter Artikulation und die Förderung des Schriftsprachserwerbs sowie der Pragmatik und Kommunikation durch das Schaffen vielfältiger Sprechanlässe in ritualisierten Unterrichtsphasen.

Förderziele in Klasse 5-6:

Die Schwerpunkte in Klasse 5-6 liegen auf der Förderung des mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögens durch das Schaffen von Sprechanlässen in einem geschützten Rahmen (Partner- und Gruppensituationen) und das Nutzen von bestimmten Formaten, wie z.B. kooperativen Methoden, das Anlegen von Mindmaps, das Nutzen von Wortlernstrategien.

Förderziele in Klasse 7-9:

Ziele sind hier hauptsächlich der Ausbau der sprachlichen Kompetenz im mündlichen und im schriftlichen Bereich, sowie der Ausbau der Kommunikationsfähigkeit. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Stärkung der Fähigkeit zur Selbstkontrolle und der Stärkung der Fähigkeit zu realistischer Selbsteinschätzung und sozialer Kompetenz. Insgesamt wird eine Stärkung des Selbstbewusstseins anvisiert durch die Ermunterung zum Äußern und Begründen der eigenen Meinung.

Die Schwerpunkte in Klasse 7-9 liegen auf der Förderung der Kommunikationsfähigkeit und der sozialen Kompetenz durch z.B. Rollenspiele.

Beschwerdekonzept der David-Fabriciusschule

Um das Schulleben gut und wirksam zu gestalten, arbeiten an unserer Schule die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertrauensvoll zusammen. Wenn viele Menschen zusammen kommen, können auch Probleme oder Konflikte untereinander entstehen. Beschwerden werden ernstgenommen und Konflikte sollen möglichst zeitnah und direkt mit den Betroffenen geklärt werden. Der Lösung von Konflikten muss Raum und Zeit gegeben werden und die Gelegenheit, Positionen und Meinungen noch einmal zu überdenken. Konflikte sollen zuerst dort besprochen werden, wo sie auftreten.

Wenn die Klärung untereinander nicht gelingt, werden die Klärungsversuche gegebenenfalls schriftlich notiert und an die nächste Ebene weiter gegeben.

Zuständigkeitsweg

1. Die Schülerin /der Schüler , die Eltern und die Mitarbeiter/in wenden sich direkt an die betroffene Person. Falls sie dies nicht möchten, können sie sich an die Beratungslehrerin wenden oder ihr Anliegen schriftlich formulieren.

2. Ist eine Lösung des Konflikts nicht möglich, wenden sie sich abhängig vom Beschwerdefall an die Klassensprecher, die Klassenleitung, Elternvertretung oder wiederum an die Beratungslehrkraft oder an den Personalrat.

3. Ist der Konflikt hier nicht zu lösen, wenden sich die beteiligten Personen an die Schulleitung unter Einbeziehung der auf der vorigen Ebene beteiligten Personen des Beschwerdevorgangs.

4. Ist keine innerschulische Lösung des Konflikts möglich, wenden sich die betroffenen Personen an die Schulaufsicht, Schulpsychologen, oder andere weiterführende Institutionen, je nach Art des Beschwerdefalls. Die auf der vorigen Ebene beteiligten Personen sollten einbezogen werden.

Intervention

Falls es sich bei dem Beschwerdegrund um ein Problem großer Tragweite handelt (wie z.B. schwerwiegende Dienstverletzungen, Gewalt ) handelt die Schulleitung unmittelbar. Bei gravierenden disziplinarischen Maßnahmen gegen Mitarbeiter muss die Schulaufsicht informiert werden.

Bei Konflikten mit extern beschäftigten Schulbegleiter/innen wird der jeweilige Dienstgeber informiert.

Bei Beschwerden über andere Beteiligte (z.B. Schulsekretätin, Hausmeister, Reinigungskräfte, Schulbegleiter, Taxifahrer) wird die Schulleitung informiert, wenn Konflikte nicht direkt mit den Beteiligten geklärt werden können.

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